Pleuger 4zu2

Es war die 87. Spielminute in Rauenthal, als Fabian Schlosser von rechts den überragend aufspielenden Jannik Pleuger (JP9) horizontal durch den Strafraum nach halblinks freispielte, dieser den Ball (nach kraftraubenden 46 Minuten Einsatzzeit) auf den etwas schwächeren linken Fuß bekommend, mit der gefühlten Erfahrung und auch dem dazugehörigen Bewegungsablauf eines Enddreißigers (per Zeitlupenseitsicheldrehschuss) durch die Hosenträger von Marius Merten in die Maschen setzte, jubelnd Richtung Eckfahne abtrete und damit den 4:2 Auswärtssieg im Bruderduell gegen die SG Rama klarmachte. Das wir den Wandspieler Pleuger, nach diesem für ihn eher untypischen Jubelorgiensprint und einem von den Kollegen initiierten Freudenkneul aus Leibern, unter ekstatischen Beifall der Anhängerschaft auswechseln mussten, versteht sich von selbst, hatten wir doch alle auch etwas Bammel um die Gesundheit des Kreisoberligamessias aus Winkel, der uns einfach nur glücklich machte im Erfolgsepizentrum unseres Vereins an diesem Tage.

Was für ein Spiel, dass in der Analyse in einer Leichtigkeit daherkommt, wie die grundlegende Simplizität des Fußballs aus vergangenen Zeiten, in dem das Leder rund war und das Spiel wirklich 90 Minuten dauerte.

Eine desaströse Einstellung vor der Pause und in der zweiten Halbzeit unsere 1B zum Verlieben, mit größtenteils extremen Stressfaktor für unsere Freunde vom Berg, der schlussendlich zu groß war, um dem Drang des späten, aber nicht zu späten Mentalitätsfeuerwerks unserer Mannschaft irgendetwas entgegenzuwerfen, was diese hätte nur ansatzweise aufhalten hätte können.

Zwei frühe und wir müssen konstatieren, verdiente Gegentore, nach dem in der Kabine vor dem Spiel beschriebenen Schema, durch Doppelpacker Blanke für die Gastgeber in der 18. und 19. Spielminute, die unser Team kalt erwischten und die bis kurz vor Ende der ersten Hälfte und der frenetisch bejubelten Einwechselung von JP9 in den Kleidern steckte, wie ein ausgiebiger Herbstregen in zu dick gewählten Trainingssocken.

Ansonsten erfolgreich für die Comebacker des Jahres die Herren, Wüst, George und Olbrich zum absolut verdienten Sieg.

Der aktuelle Spitzenreiter der Kreisoberliga heißt Spvgg Eltville und wo wir hinwollen, kann niemand so recht sagen, auch nicht wir selbst. Was wir allerdings ganz genau wissen ist, dass wir am kommenden Sonntag zu einem Showdown gegen die SG Schlangenbad um 12.00 Uhr im Emil März Stadion bitten, der die Richtung vorgeben wird. Wir bleiben in aufgeregter Demuth bescheiden, warten auf die Wochen die da kommen und melden uns diesbezüglich nächste Woche wieder.

Weniger erfolgreich der Auftritt unserer ersten Mannschaft in Michelbach am Sonntag und einer, auch in der Höhe von 2:5 verdienten Niederlage auf Naturrasen, die unseren Trainer Thorsten Becht dazu animierte auf der Rückfahrt im Bus alles, aber auch wirklich alles in Frage zu stellen, was die Spiele vorher richtig gut gelaufen ist. Mentalität schlägt Qualität, so auch in diesem Spiel und dabei wollen wir es auch belassen und erfreuen uns etwas mehr am Dienstag und dem 12:1 im Pokal in Kemel.

Wir sind gespannt auf den kommenden Freitag, auf die Reaktion im Heimspiel gegen Weyer (20.00 Uhr), dass uns hoffentlich zurück auf die Erfolgsspur bringen wird. Diese Liga fühlt sich komisch an und es beschleicht einen das Gefühl, das immer, wenn uns etwas zum Greifen in Aussicht gestellt wird, es einem durch die Hand flutscht .... Schade um die Chance, nicht auszudenken wo wir hätten stehen können, wenn wir dort anderes aufgetreten wären.

Unsere dritte Mannschaft holt im Derby-Light gegen die Rama ein 2:2, ebenfalls nach Rückstand (Respekt ihr Buben) und die A-Junioren schlagen Edersheim mit 3:1, hangeln sich langsam, aber sicher nach vorne in der Gruppenliga Wiesbaden. Zweimal Erdinli und einmal Sarris (glaube niemand dem Spielbericht) waren die Torschützen eines Teams, dass nach dem 5:7 gegen Zeislheim erstmal auf Torsicherung bedacht war und jetzt bei 9 Punkten steht.

Alles in allem können wir sehr zufrieden sein im Traumtheater Wiesweg, der Kultstätte mit hohem Unterhaltungsfaktor, der mit Abstand schönsten Sportanlage Hessens, die uns immer wieder zuruft, dass wir den sportlichen und sozialen Erfolg oder Misserfolg eben nur selbst bestimmen. Lasst uns das Beste von allem herausholen, aus jeder Mannschaft in den verschiedenen Altersstufen, in jedem Training und bei jeder Begegnung im Verein .....

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