Effizienz der Gastgeber lässt Aufstiegsambitionen der Spvgg verstummen

Am Ende des Tages steht man mit leeren Händen da, obwohl man zahlreiche Chancen herausspielte und in der Defensive gut gestanden hat. Einzig und allein das Ergebnis entspricht nicht den Ansprüchen der ersten Mannschaft. Die spielerische Überlegenheit war jedoch an diesem Tag gegen einen in der unteren Tabellenhälfte angesiedelten Gegner aus Niederems/Esch durchaus erkennbar.

 

Bereits in den ersten 10 Minuten ließen die Gäste aus Eltville erkennen, wer an diesem Tag Herr auf dem Platz sein sollte. Auf dem kleinen Rasenplatz in Niederems kam man bereits zu Beginn der Partie zu einer guten Chance von Pnischeck, die nur knapp das Tor verfehlte und zu einem Fernschussversuch von Bingel, der allerdings nur den Weg an den Pfosten fand. Eltville schien das Spiel im Griff zu haben, verlor aber jegliche Ordnung, als Niederems/Esch durch einen abgefälschten Weitschuss zur zu diesem Zeitpunkt  höchst schmeichelhaften Führung traf. Im Folgenden geriet Eltville mehr und mehr unter Druck. Die Gastgeber spielten aggressives Pressing und gaben keinen Ball verloren, sodass vor allem in der Defensive zunehmend Schwierigkeiten auftraten. Zu zwingenden Torchancen kamen die Hausherren trotzdem nicht, wenngleich sie in den letzten 30 Minuten der ersten Halbzeit die optische Feldüberlegenheit hatten. In der zweiten Halbzeit versuchte Trainer Sven Klärner System und Taktik umzustellen, indem er Patrick Füll als zentrale Anspielstation in die Sturmspitze und den kopfballstarken Bingel auf die Position der hängenden Spitze stellte. Eine gute Entscheidung, denn Eltville konnte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit vermehrt Chancen herausspielen. Es fehlte aber letzten Endes das berühmte Quäntchen Glück. Illners Kopfball klatschte nur gegen das Quegebälk. Des Weiteren wurde ein klares Handspiel innerhalb der Sechzehners, nach Freistoß Phillip Zentners, vom Schiedsrichter nicht geahndet. Der Spieler blieb zwar liegen und hielt sich den Arm, den er sich zuvor schützend vor das Gesicht gehalten hatte, doch Schiedsrichter Akcura deutete zu Unrecht nicht auf den Elfmeterpunkt. Im Gegenzug war es ein Konter der Gastgeber, der über wenige Stationen seinen Weg ins Tor fand. Ein Weitschuss aus 16 Metern schlug in der rechten unteren Torecke ein, unhaltbar für den mit einer Bänderdehnung lädiert antretenden Torhüter Jung. Symptomatisch für den Spielverlauf war die 60. Spielminute. Eine Gästeflanke auf der rechten Abwehrseite wurde von Kopplow mit angelegtem Arm abgefälscht. Diesmal entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Diesen kann man zwar geben, muss man aber nicht. Anders als in der bereits geschilderten Situation auf der Gegenseite. Der Elfmeter, eigentlich schlecht geschossen, prallte von der Unterkante der Latte an die Hand von Torhüter Jung und von dort direkt ins Tor. Die Partie damit gelaufen. Daran konnte auch der sehenswerte Anschlusstreffer von Zentner nichts ändern. Per Freistoß stellte er in der 70.Minute auf 3:1.

Fazit: Die bisher bitterste Saisonniederlage. Ein solches Spiel muss man gewinnen, um weiter im Aufstiegskampf dabei sein zu können. Wenn das Quäntchen Glück zurückkommt, sollte es in den nächsten Spielen gegen ausschließlich Taunusmannschaften  (Beuerbach, Neuhof, Orlen, Heftrich, Hahn) wieder die erhofften Ergebnisse geben.

Aufstellung: D. Jung, Movagharnia, Illner, Kopplow, Zentner, Bingel, Gerhard, Pnischeck (Macho), Horne, P.Jung (P.Füll), Reichelt,

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