Durchaus frostig ging es in der Kabine zur Halbzeit zu, als Trainer Werner Orf nach einer bis dahin indiskutablen Leistungen seiner Mannen das Wort ergriff und in handgestoppten 47,8 Sekunden den Spielern unmissverständlich klarmachte, was er von seiner Mannschaft im ersten Spielabschnitt gesehen hatte und das war nichts bis gar nichts. Unter Androhung von ausufernden Laufeinheiten, die nicht unbedingt auf dem Sportplatz hätten stattfinden müssen, sondern für die sich die nahegelegenen Weinberge ebenfalls gut eignen würden, verschwand der Starttrainer sofort wieder und seine Mannschaft legte nach Anpfiff los wie die Feuerwehr. Man staunte als neutraler Zuschauer nicht schlecht, welch grenzenloses Potential da zu erkennen war und mit dem alles überragenden Tolga Erdinli im Gepäck, erdrückte unser Team die weit angereisten Gäste und schickte diese mit 4 Toren in der zweiten Halbzeit standesgemäß nach Hause. Großes Kompliment an dieser Stelle an Jannik Kosche, der sein drittes Spiel machte und zeigte auf was man sich nächste D-Jugend Saison (der junge Mann ist Jahrgang 2005) alles freuen kann - auf vieles. Schlechter lief es für unsere C1, die in den letzten Wochen eine sehr gute Figur gemacht hat und mittlerweile mit jedem Team in der Kreisliga Rheingau-Taunus mindestens auf Augenhöhe agiert. 50 Minuten lang beherrschte man den JFV Hohenstein eindrucksvoll und ging durch Tore von Samuel Kalungi mit 2:0 in Führung, um dann diese Führung nach einem individuellen Fehler zum 1:2 komplett herzuschenken und den sicher geglaubten Sieg aus der Hand zu geben und zu verlieren. Mit anderen Worten, wurden die Laufeinheiten die Werner Orf seiner D-Jugend angedroht hatte, dann eben gestern von der C1 nachgeholt und das mit Bravour. Wenn die Mannschaft jetzt noch versteht, dass ein Gegentor kein Beinbruch ist und dass ein Spiel über 70 Minuten geht, hat sie in dieser Saison einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht.

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