PingerFreitag, 05.03.2021 Primetime auf DAZN und Beiratsmitglied Robin Zentner hielt, nach einem vorrangegangenen Wochenende voll des sportlichen Leid, das was auf Schalke zu halten war und ein Ding, dass dem Buchstabenprotagonisten dem Herzstillstand nahebrachte und der nach geglückter Fußabwehr des Mannes, der es sogar in das Fifa Team seines Sohnes geschafft hat, aus dem Sessel sprang und die gelungene Parade gegen Mustafi mit einem „Ja Mann Alda“ würdigte. Es gibt nicht wenige die behaupten, dass die motivierende Anfeuerung durch Urgestein und Eintracht Fan (echt jetzt) Sven Klärner vorher in der Vorstands- und Beirats WhatsApp Gruppe unseres Vereins höchst ursächlich dafür war, dass unser Aushängeschild sich genügend motiviert fühlte, auch diesen Kopfball eindrucksvoll zu entschärfen und die 0 für sich und Mainz 05 in die Ergebnisliste prägte.

Trotz allem und Robin kennt unsere Meinung dazu, ist es letztlich ein Skandal, dass Profisport überhaupt stattfinden kann. Diese Meinung erfährt jeden Tag ein wenig mehr Festigkeit, je nachdem ob Leipzig zum Heim- und auch zum Auswärtsspiel gegen Liverpool nach Budapest fliegt oder ob kurz nach einem Länderspiel die halbe Mannschaft des Gegners eine Covid Erkrankung hat. Der weltweite Fußball hat sich mit der Fortführung des Spielbetriebs und dem kurzfristigen Überlebensreflex von Fernseheinahmen ein Eigentor geschossen. Ein Abbruch aller Ligen während der Pandemie wäre der logische Schritt gewesen, flankiert mit einem Vergütungsmodell Kurzarbeit für die Profis (andere Angestellte in den Profiklubs wurden reihenweise in Kurzarbeit geschickt). Diese erste Fußballpflicht hätte auch den Profivereinen sehr gut zu Gesicht gestanden und in deren Bilanzen nicht den Schaden angerichtet, der jetzt eingetreten ist.

 

Danach hätten nicht nur die Übertragungsanstalten den Geldhahn viel weiter aufgedreht, sondern der Zusammenschluss zwischen Profis, Amateuren und Fans hätte die Art von loyaler und produktiver Glaubhaftigkeit geboten, die den Fußball wieder zusammengeschweißt und Dynamik erzeugt hätte, die im Sommer, wenn hoffentlich so ziemlich alles geregelt ist, eine heilende Wirkung für die Vereine bringen würde. Über eine gerechtere Verteilung der Mehreinnahmen von oben nach unten, wäre der Fußball insgesamt ein großer Profiteur geworden.

Wir sprachen eingangs über Motivation, Begeisterung und davon Aufgaben richtig anzupacken. Das ist am Ende doch alles, was es braucht. Etwas was wir leider aktuell vermissen in Berlin und den Landeshauptstädten dieses wunderbaren Flecken Erde, dass wir lieben und das uns gerade so mies gemacht wird von sogenannten Führer*innen unseres Landes, denn diese Menschen verwechseln Motivation mit unhaltbaren Versprechungen, die gar nicht erst ihrer Erfüllung zugeführt hätten werden können, denn die nötigen Schritte zur Zielerreichung wurden nicht getan oder man verlies sich einfach auf den anderen. Wir erleben eine Art von Hilflosigkeit, die hoffentlich nicht den Schaden anrichtet, den man im Auge haben kann, wenn man skeptisch auf atmende Ränder der gesellschaftlichen Ordnung schaut und zu Ende denkt, was nicht zu Ende gedacht werden darf.

In der defensiven Grundordnung ohne Ball, war unser Land sehr wettbewerbsfähig und besser als die meisten anderen. Wir ertrugen den berechtigten Lockdown stoisch, akzeptierten Schließungen aller Arten der Lebensfreude, konzentrierten uns auf das was noch ging und waren ahnungslos, dass in der kreativen Ausprägung des Spiels mit der Kugel (impfen, testen, öffnen etc.), in dem wir hätten handeln müssen, unsere Vorturner an der politischen Seitenlinie nicht nur versagten, sondern sich selbst und damit leider auch uns alle weltweit der Lächerlichkeit preisgaben. Wir wollen ebenfalls nicht zu Ende denken, wie viele von uns noch gehen müssen oder gegangen sind, nur weil da nicht richtig gearbeitet wurde. Auf die zurecht aufkommende Frage, ob der Schreiberling und alle anderen Verantwortlichen der Spvgg das besser hinbekommen hätten, werfen wir die unbescheidene Antwort in den Raum: Ja und zwar mit Leichtigkeit und nicht weil wir so toll sind, sondern weil es schlechter nicht geht.

Bleiben wir bei der Metapher der Gestaltung im Fußballspiel. Wir gehen jetzt davon aus, dass diese Saison nicht gewertet werden wird (alles andere ist nicht realistisch). Damit können wir uns auch auf das was kommen wird konzentrieren und freuen uns zu berichten, dass es uns gelungen ist, unseren absoluten Wunschspieler Maurice Pinger (Foto) ab Sommer als Mittelfeldstrategen von Biebrich 02 loszueisen. Das ist weit weg von Selbstverständlichkeit und zeigt welche Strahlkraft unser Verein mittlerweile sein Eigen nennen darf. Darüber hinaus wird auch Timo Lauer, seines Zeichens offensives Geschwindigkeitsmonster mit reichlich Wehener NLZ Erfahrung im Gepäck, aus Nordenstadt zu uns stoßen. Wieder zwei sehr junge Spieler, die unser Trainer Thorsten Becht feinschleifen und mit einer hoch profitablen Verzinsung in die Mannschaft integrieren wird. Als wäre das noch nicht genug, wurde der Wiesbadener Startrainer Daniel Dillitz für den Seniorenbereich verpflichtet. Daniel, eine Mischung aus Laptop- und Präsenzcoach, wird in der KOL federführend an der Seitenlinie stehen und Thorsten Becht in der Verbandsliga unterstützen. Sven Klärner wird als Teammanager der Verbandsliga dieses Trio Infernale abrunden. Wohl dem, der so eine sportliche und menschliche Kompetenz auf sich vereinigen kann.

Das Jugendtraining startet ab morgen, Dienstag den 09.03.2021. Die Mannschaften werden heute informiert. In der gestrigen Videokonferenz wurden die Eckdaten thematisiert und unsere Trainer sind alle an Bord, um das Corona Training für Kinder bis 14 Jahre zu gestalten. So fangen wir an, in der Hoffnung, dass es selbst Dilettanten gelingen mag, die Impfzentren und hoffentlich bald unsere Hausärzte endlich mit Impfstoff zu versorgen, der 10 km entfernt entwickelt wurde und den der deutsche Steuerzahler mit schmalen € 375.000.000,00 förderte. Die Menschen, die Betriebe, die Kultur, der Amateursport (Profis und deren Nachwuchsleistungszentren durften ja kicken, was wie ein Faustschlag ins Gesicht für Vereine wie uns daherkommt), also wir alle haben unseren Job gemacht und verlangen Ergebnisse. Es wird mehr als Zeit, dass in Berlin, Wiesbaden, Düsseldorf, München etc. jetzt abgeliefert und das auf der Torlinie ruhende Spielgerät mit Schmackes in die Maschen gehauen wird.

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